Passionskantaten

von Johann Sebastian Bach und Jürgen Blume

Freitag, 25. März 2016, 20 Uhr
St. Johannis

Rahel Flassing, Sopran

Sonja Koppelhuber, Alt

Maximilian Argmann, Tenor

Johannes Hill, Bass

Bachchor Würzburg

Bachorchester Würzburg

Mathias Querbach

Im Mittelpunkt unseres traditionellen Konzertes am Karfreitag stehen drei Passionskantaten von Johann Sebastian Bach. Diesen stellen wir ein zeitgenössisches Werk von Jürgen Blume gegenüber.
Der Leipziger Rat hatte 1723 die zeitkritische Aufgabe, das Thomaskantorat neu zu besetzen. In der vorösterlichen Fastenzeit hatte die Figuralmusik zu schweigen (tempus clausum), und so war es wichtig, dass Bachs Probemusizieren noch am Sonntag Estomihi, am 7. Februar 1723, stattfinden konnte. Er bereitete zwei Kantaten (BWV 22 und BWV 23) zur Aufführung vor, je eine für den Musik-Platz vor und nach der Predigt.

Eine der beiden Kantaten, die Kantate BWV 22, ist wahrscheinlich noch in Köthen entstanden. In der 1727 entstandenen Kantate „Sehet, wir gehen hinauf gen Jerusalem“ BWV 159 verwendet Bach die Choralmelodie „Herzlich tut mich verlangen“, auch bekannt mit dem Paul-Gerhardt-Text „O Haupt voll Blut und Wunden“. Die Kantate BWV 127 komponierte Bach im zweiten Amtsjahr in Leipzig. Ein ausdrucksvoller Text und ein unglaublich dichtes Wort-Ton-Verhältnis kennzeichnen diese wunderbare Kantate. Formale Knappheit und besondere Ausdrucksstärke – das sind Merkmale der Estomihi-Kantaten, die zu den herausragenden Kompositionen Bachs gehören. Zu diesen drei Bachkantaten hat in den 1990er Jahren Prof. Jürgen Blume eine weitere Passionskantate geschrieben: Klare Strukturen (er verwendet wie Bach Arien, Rezitative und Coros) und eine gemäßigt moderne Tonsprache zeichnen diese eindrückliche Passionskantate aus.

Begleitet vom Bachorchester führt der Bachchor Würzburg, diese vier Kantaten am Karfreitag, 25. März 2016 um 20 Uhr in St. Johannis/Würzburg unter der Leitung von Matthias Querbach auf.

Karten zu 20 € sind im Falkenhaus und im Pfarramt St. Johannis erhältlich.