Leiden und Erlösung – Musik zum Karfreitag
Leiden und Erlösung – Musik zum Karfreitag
Nicola Porpora, Salve Regina in F für Solo, Streicher und Basso Continuo
Johann Sebastian Bach, BWV 84 „Ich bin vergnügt“ für Solo, Orchester und Basso Continuo
Giovanni Battista Pergolesi, “Stabat mater” für Soli, Streicher und Basso Continuo
Claire E. Craig, Sopran
Katerina Bernhardt, Mezzosopran
Bachorchester Würzburg
Matthias Querbach
Tickets im Falkenhaus 0931.372398 oder an der Abendkasse
Nicola Porpora, ein Zeitgenosse von Bach und Händel, gehörte zu den einflussreichsten Musikern seiner Epoche und suchte auch außerhalb Italiens nach Anerkennung. In London gehörte er einem Opernunternehmen an, das mit Händels Royal Academy of Music konkurrierte. Als geschätzter Gesangspädagoge bildete Porpora die berühmten Kastraten Porporino, Caffarelli und Farinelli aus. Das „Salve regina“ komponierte er in Venedig für das Ospedale degl’Incurabili, ein Waisenhaus mit reicher und überaus professioneller Musiktradition.
Es war der 9. Februar 1727, als Johann Sebastian Bach die Kantate „Ich bin vergnügt in meinem Glücke“ zum ersten Mal aufgeführt hat. Textliche Grundlage ist das Gleichnis von den Arbeitern im Weinberg: Alle fangen sie zu unterschiedlichen Zeiten an zu arbeiten, aber am Ende des Tages gibt ihnen der Weinbergsbesitzer denselben Lohn. Denn, so sagt er: „Darf ich mit dem, was mir gehört, nicht tun, was ich will? So werden die Letzten die Ersten sein und die Ersten die Letzten.“
Der erste Satz erinnert mit seinen weitausschwingenden Oboenfiguren an den langsamen Satz aus einem Oboenkonzert. Der in den gleichmäßig-ruhigen Akkordschlägen der Begleitstimmen stets durchhörbare Dreiertakt charakterisiert treffend den Gleichmut des mit seinem von Gott verfügten Schicksal Zufriedenen.
Im Gegensatz zum ersten Satz wirkt der zweite sehr schlicht. Ein einfaches Rezitativ, dem jede Auszierung und erst recht jede Erweiterung zum Arioso fehlt. Die folgende Arie „Ich esse mit Freuden mein weniges Brot“ illustriert in ihrer liedhaften, lebendigen Melodik nicht nur die Freuden, von denen der Arientext erzählt, sondern mehr noch die Worte seines Mittelteils. Da heißt es: „Ein fröhlicher Geist, ein dankbares Herze, das lobet und preiset“:
Besonders reizvoll ist die Führung der Oboe und der Solovioline, die zu Anfang miteinander gehen, sich dann voneinander trennen, sich später wieder zusammenfinden und so ein ständiges Wechselspiel zwischen Ein- und Zweistimmigkeit vollführen. Der vierte Satz, das Rezitativ, erhält durch die Streicherinstrumentierung einen textlich wie formal bedeutsamen Nachdruck. Doch wird, wie bereits im ersten Rezitativ, auf jeden ariosen Einschub verzichtet.
Der Schlusschoral, die 12. Strophe des Liedes „Wer weiß, wie nahe mir mein Ende“, gesungen auf die Melodie „Wer nur den lieben Gott lässt walten“, beendet die Kantate.
Das Stabat mater von Giovanni Battista Pergolesi ist eine Vertonung des gleichnamigen mittelalterlichen Gedichtes für Alt, Sopran, Streicher und Basso continuo. Dies ist das bekannteste geistliche Werk des italienischen Komponisten und entstand 1736, wenige Wochen vor seinem Tod.
Eine Neuheit des Werks besteht darin, dass es den damals neu aufkommenden galanten Stil aufnimmt, mit dem der Komponist in seinem Opernintermezzo La serva padrona (1733) rauschende Erfolge auf den Bühnen Europas feierte. Die Anwendung dieses Stils war jedoch in der Kirchenmusik ungewohnt.
Die unmittelbar ergreifende Stimmung des Werks fand bald überwiegende Zustimmung. Jean Jacques Rousseau pries den Eröffnungssatz als „das perfekteste und berührendste Duett aus der Feder irgendeines Komponisten.“ Die jährlichen Aufführungen des Werks in der königlichen Kapelle von Schloss Versailles wurden von Ludwig XVI.besucht.
Beethoven C-Dur Messe op. 86
Ludwig van Beethoven, Messe C-Dur op. 86
Felix Mendelssohn Bartholdy, Der 42. Psalm „Wie der Hirsch“
Felix Mendelssohn Bartholdy, „Verleih uns Frieden“
Werke für Soli, Chor und großes Orchester
Judith Wiesebrock, Sopran
Vera Maria Bitter, Alt
Sebastian Köchig, Tenor
Eric Fergusson, Bass
Bachchor Würzburg
Bachorchester Würzburg
Leitung Matthias Querbach
Tickets im Falkenhaus 0931.372398
Die Messe in C-Dur op. 86 wurde von Ludwig van Beethoven von März bis August 1807 im Auftrag von Fürst Nikolaus II. von Esterházy zum Namenstag von dessen Frau Maria Josepha Hermengilde von Liechtenstein geschrieben.
Beethoven stand zur Zeit der Komposition seiner ersten Messvertonung unter dem Vorbild der von seinem Lehrer Joseph Haydn komponierten Messen, die er als »unnachahmliche Meisterstücke« ansah und während seiner Kompositionsarbeit auch studierte. Dies findet seinen Ausdruck darin, dass Beethovens Skizzen zum Gloria seiner C-Dur-Messe, wie im Jahre 1991 der Musikwissenschaftler McGrann und unabhängig von ihm auch Alan Tyson entdeckte, auch zwei Stellen aus Haydns Schöpfungsmesse enthalten.
Die Messe wurde am 13. September 1807 in Eisenstadt uraufgeführt. Da dem Fürsten die Messe nicht zusagte, widmete Beethoven sie bei der Drucklegung dem Fürsten Kinsky.
Teile der Messe wurden am 22. Dezember 1808 im „Theater an der Wien“ aufgeführt. (An diesem Abend wurden daneben noch die 5. Sinfonie, die 6. Sinfonie, das 4. Klavierkonzert sowie die Chorfantasie op. 80 uraufgeführt).
Beethoven distanzierte sich mit dieser Messe von den traditionellen Messvertonungen und behandelte den Text nach eigener Angabe so, „wie er noch wenig behandelt worden“. Die berühmteste Messe von Beethoven wurde allerdings dann die Missa solemnis.
Der 42. Psalm op. 42 „Wie der Hirsch schreit“ ist eine Kantate für Sopran, gemischten Chor und Orchester von Felix Mendelssohn Bartholdy. Der Text beruht auf dem alttestamentlichen Psalm 42.
Am 28. März 1837 heiratete Felix Mendelssohn Bartholdy die Pfarrerstochter Cécile Jeanrenaud. Mendelssohns Vertonung des 42. Psalms entstand größtenteils 1837 während seiner Hochzeitsreise, die das junge Ehepaar u. a. durch das Elsass und den Schwarzwald führte. Der erste, zweite und sechste Satz entstanden in Freiburg im Breisgau, der Schlusschor wurde Ferdinand Hiller zufolge später in Leipzig angefügt.
Die Uraufführung der ersten Fassung (mit dem jetzigen Chor Nr. 4 als Schlusschor) fand am 1. Januar 1838 im Leipziger Gewandhaus statt; im Frühjahr des gleichen Jahres folgte die überarbeitete, endgültige Fassung. Die Psalmkantate wurde zu Lebzeiten des Komponisten häufig aufgeführt und auch vom selbstkritischen Mendelssohn als eine seiner besten Kirchenkompositionen eingeschätzt. Robert Schumann urteilte, das Werk sei „die höchste Stufe, die er [Mendelssohn] als Kirchenkomponist, ja die neuere Kirchenmusik überhaupt, erreicht hat“.
30.11.2019 Felix Mendelssohn Bartholdy, Oratorium Paulus op. 36
Felix Mendelssohn Bartholdy, Oratorium Paulus op. 36
(Oratorium innerhalb der 51. Würzburger Bachtage)
St. Johannis/Würzburg, 30.11.2019, 19 Uhr
Sibylla Rubens, Sopran
Ulrike Malotta, Alt
Eric Stoklossa, Tenor
York Felix Speer, Bass
Münchner Bachsolisten
Bachchor Würzburg
Matthias Querbach
23.11.2019: J.S: Bach, Johannespassion BWV 245
Johann Sebastian Bach, Johannespassion BWV 245
(Oratorium innerhalb der 51. Würzburger Bachtage)
St. Johannis/Würzburg, 23.11.2019, 19 Uhr
Julia Sophie Wagner, Sopran
Nicole Pieper, Alt
Christian Rathgeber, Tenor
Felix Rathgeber, Jesus
Tobias Berndt, Bass
La strada armonica (auf historischen Instrumenten)
Bachchor Würzburg
Matthias Querbach
Duke Ellington: Sacred Concert
Duke Ellington: Sacred Concert
Johann Sebastian Bach: „Singet dem Herrn“ (Jazzversion)
Evelyn Kincses, Jazz-Sopran
Philipp Gschliesser, Stepptanz
Big Band Würzburg
Bachchor Würzburg
Leitung Matthias Querbach
Wolfgang Amadeus Mozart: Requiem KV 626
Wolfgang Amadeus Mozart: Requiem KV 626
Johann Sebastian Bach: Kantate 21 „Ich hatte viel Bekümmernis“
Friederike Mauß, Sopran
Vera Maria Bitter, Alt
Johannes Strauß, Tenor
Florian Rosskopp, Bass
Bachchor Würzburg
Bachorchester Würzburg
Leitung Matthias Querbach
Weihnachtsoratorium
Johann Sebastian Bach
Weihnachtsoratorium I – III, BWV 248
Sonntag 2. Dezember 2018, 17 Uhr,
St. Johanniskirche Würzburg
Julia Sopie Wagner, Sopran
Nicole Pieper, Alt
Andreas Weller, Tenor
Martin Schicketanz, Bass
Bachchor Würzburg
Münchner Bachsolisten
Matthias Querbach, Leitung
Festgottesdienst mit Bachkantate
Johann Sebastian Bach
„Wir danken Dir Gott, wir danken Dir“ BWV 29
Sonntag 2. Dezember 2018, 10 Uhr,
St. Johanniskirche Würzburg
Julia Sopie Wagner, Sopran
Nicole Pieper, Alt
Christian Rathgeber, Tenor
Martin Schicketanz, Bass
Bachchor Würzburg
Prof. Dr. h.c. Christoph Bossert, Orgel
Münchner Bachsolisten
Matthias Querbach, Leitung
Hohe Messe h-Moll
Johann Sebastian Bach
Samstag 1. Dezember 2018, 20 Uhr,
St. Johanniskirche Würzburg
Julia Sopie Wagner, Sopran
Nicole Pieper, Alt
Christian Rathgeber, Tenor
Martin Schicketanz, Bass
Bachchor Würzburg
Münchner Bachsolisten
Matthias Querbach, Leitung
Gottesdienst mit Bachkantate
Johann Sebastian Bach
„Wir müssen durch viel Trübsal“ BWV146
Sonntag 25. November 2018, 10 Uhr,
St. Johanniskirche Würzburg
Julia Sopie Wagner, Sopran
Christian Rohrbach, Altus
Tilman Lichdi, Tenor
Felix Rathgeber, Bass
Bachchor Würzburg
Barockorchester La strada armónica (auf historischen Instrumenten)
Matthias Querbach, Leitung
Marienvesper
Claudio Monteverdi
Samstag 24. November 2018, 20 Uhr,
St. Johanniskirche Würzburg
Julia Sopie Wagner, Sopran
Siri Karoline Thornhill, Sopran
Christian Rohrbach, Altus
Tilman Lichdi, Tenor
Christian Rathgeber, Tenor
Richard Logiewa, Bass
Felix Rathgeber, Bass
Bachchor Würzburg
Barockorchester La strada armónica (auf historischen Instrumenten)
Matthias Querbach, Leitung
Motettenkonzert
Johann Sebastian Bach
Samstag 28. April 2018, 20 Uhr,
St. Johanniskirche Würzburg
Kammerchor wuerzburg.vokal
Bachsolisten Würzburg
Matthias Querbach, Leitung
Die fünf doppelchörigen Motetten Bachs gehören zu den vokalen Highlights des Barocks:
Matthäus-Passion
Johann Sebastian Bach
Samstag 03. März 2018, 18 Uhr,
St. Johanniskirche Würzburg
Jana Baumeister, Sopran
Anneka Ulmer, Alt
Bernhard Schneider, Tenor
Klaus Mertens, Bass
Martin Schicketanz, Jesusworte
Bachchor Würzburg
Barockorchester La strada armónica (auf historischen Instrumenten)
Matthias Querbach, Leitung
Die Matthäuspassion von J.S. Bach gilt als unvergleichliches Meisterwerk christlich-abendländischer Musik, menschlicher Kultur überhaupt.
ORATORIUM II
Jan Dismas Zelenka:
Magnificat D-Dur ZWV 108
Johann Sebastian Bach:
Weihnachtsoratorium Kantaten 1 – 3 BWV 248
Samstag 02. Dezember 2017, 20 Uhr,
St. Johanniskirche Würzburg
Marie F. Schöder, Sopran
Anneke Ulmer, Alt
Benjamin Glaubitz, Tenor
Martin Schicketanz, Bass
Bachchor Würzburg
La strada armónica (auf historischen Instrumenten)
Matthias Querbach, Leitung
Der Lobgesang der Maria – das Magnificat – zählt zu den bedeutendsten neutestamentlichen Gesängen. Seit den Anfängen der Kirchenmusik beschäftigen sich Komponisten immer wieder mit diesen Versen und bringen den Text aus dem Lukas-Evangelium auf mannigfaltige Art zum Klingen.
Oratorium I
Wolfgang Amadeus Mozart:
Oratorium „Der Messias“ KV 572
Samstag 25. November 2017, 20 Uhr,
St. Johanniskirche Würzburg
Julia Sophie Wagner, Sopran
Ursula Eittinger, Alt
Andreas Weller, Tenor
Felix Rathgeber, Bass
Bachchor Würzburg
Würzburger Bachorchester
Matthias Querbach, Leitung
Händels Messias zu bearbeiten war keine eigene Idee Mozarts. Vielmehr handelte es sich dabei um einen Auftrag des Barons Gottfried van Swieten.
Krönungsmesse
Wolfgang Amadeus Mozart
Joseph Haydn
Samstag 01. Juli 2017, 20 Uhr,
St. Johanniskirche Würzburg
Rahel Flassig, Sopran
Carla Antonia Trescher, Sopran
Barbara Giouseljannis, Alt
Christian Rathgeber, Tenor
Jakob Mack, Bass
Bachchor Würzburg
Bachorchester Würzburg
Matthias Querbach, Leitung
Musik der Reformation
Johann Staden,
Melchior Frank,
Caspar Othmayr,
Erasmus Kindermann,
Johann Pachelbel
Sonntag 28. Mai 2017, 17 Uhr,
St. Johanniskirche Würzburg
Windsbacher Knabenchor (mit Barockensemble)
Martin Lehmann, Leitung
Johannes-Passion
Johann Sebastian Bach
Samstag 08. April 2017, 20 Uhr,
St. Johanniskirche Würzburg
Rahel Flassig, Sopran
Judith Beifuss, Alt
André Khamasmie, Tenor
Felix Rathgeber, Bass (Jesus)
Thomas Trolldenier, Bass (Arien)
würzburg.vokal (Kammerchor des Bachchor Würzburg)
Barockorchester La strada armónica (auf historischen Instrumenten)
Matthias Querbach, Leitung
"Ich will euch trösten …"
Johannes Brahms: Ein deutsches Requiem
Benjamin Britten: Deus in adjutorium meum
Knut Nystedt: Peace I leave with you